Rezepte für den Sozialstaat Schweiz
Die Wirtschaft wächst nicht mehr, der Sozialstaat wird unbezahlbar. Wie weiter? Markus Schneider kommt in einem neuen Buch zur Diagnose: Leistung lohnt sich nicht mehr. Sozialhilfeempfänger werden heute bestraft, wenn sie eine Arbeit annehmen. Der Mittelstand verliert bereits jeden zweiten Franken an die Krankenkasse, Steuern, Sozialabgaben, Gebühren. Und die Reichen verschwenden ihre Energie und Intelligenz, um dem Fiskus zu entkommen.
Das «Weissbuch 2004» bringt keine übliche Antistaatspropaganda, aber viele originelle Rezepte jenseits des ideologischen Grabenkampfes. Im Zentrum steht ein praktisches Modell, wie der heutige Steuer- und Sozialdschungel radikal vereinfacht werden kann. Leistung soll sich wieder lohnen – und zwar für alle, von den Spitzenverdienern bis zu den Working Poor. Weiter im Text: Wie die Altersvorsorge sinnvoll begrenzt werden kann. Warum die pauschale Sozialhilfe gekürzt und gewisse Invalidenrenten gesenkt werden müssen. Wo der Staat überall Geld sparen soll, damit ihm in Zukunft die Mittel nicht ausgehen, um zum Beispiel die konstant steigenden Krankenkassenprämien zu subventionieren.
Nachdem die beiden ersten Weissbücher der Unternehmer von 1991 und 1995 wirkungslos verpufft sind, ist die Zeit reif für einen dritten Anlauf: das «Weissbuch 2004» des Journalisten Markus Schneider.
Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel: Warum ein neues Weissbuch?
Der Neoliberalismus, ein Gespenst Das «Weissbuch 2004» Ein dritter Weg? Wachstum, Wachstum, Wachstum
2. Kapitel: Die Armutsfalle
Fehlende Anreize für Working Poors Falsche Anreize für Fürsorgeempänger Lösungen auf angelsächsische Art Ein Modell für die Schweiz?
3. Kapitel: Der ausgepresste Mittelstand
Wie weit reichen 100000 Franken im Jahr? Ab wann gibts Subventionen? Kaspar Villigers Umverteilung
4. Kapitel: Der Reflex der Reichen
Zügeln mit Daniel Vasella Vorsorgen mit Percy Barnevik Hauskaufen mit Jacqueline Fehr Wie weit reichen 1’000’000 Franken im Jahr?
5. Einfach Steuern bezahlen
Eine Flat Tax für die Schweiz Nur eine Utopie?
6. Kapitel: Ewig leben?
Der Renten-Reiz Wie viel Geld braucht ein Pensionär? Ein erster Aufruf zum Boykott
7. Kapitel: Wo der Staat sparen soll
Die zehn Regeln des Schweizer Förderwahns Prioritäten setzen!
8. Kapitel: Erste Antworten, letzte Fragen
Markus Schneider
Weissbuch 2004
Dezember 2003
140 Seiten
SFR 39.-
ISBN 3-905682-00-1
Weltwoche Verlag