Buch-Tipp: Die Biografie von Franz Hohler

Der realistische Fantast

31.03.2016, Schweizer Familie

Wer etwas über Franz Hohler wissen will, erfährt hier alles: Die unglaubliche Geschichte, wie er zu seinem ersten Cello kam. Die eindrückliche Begleitung von Sibyl, der damals achtjährigen Tochter des verstorbenen Mani Matter. Die ersten Auftritte in einem Keller an der Uni. Das Leben in der Zürcher Wohngemeinschaft «Villa Egli» direkt am See. Man merkt von der ersten bis zur letzten Zeile: Der Autor dieser Biografie, Martin Hauzenberger, ist ein Fan, der Hohlers gigantisches Werk gebührend und umfassend präsentiert – bis zur kürzesten Geschichte: «Es war einmal ein Zwerg, der war 1,98 Meter gross.» Ja, Hohler und sein Biograf schätzen einander und kennen sich: Hauzenberger, Hackbrett spielender Berner Liedermacher, profunder Kenner der Kleinkunstszene, Buchautor und als Journalist gelegentlicher Mitarbeiter der «Schweizer Familie», war auch mit Hohler auf Tournee in China. Was Hauzenberger nicht verschweigt, sondern beschreibt.

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