Buch-Tipp: Bad News

31.03.2016, Schweizer Familie

Von der «wichtigsten Wochenzeitung der Schweiz» ist die Rede. Und vom jungen, konservativen Chefredaktor T., der sich berufen fühlt, «das Land zu verändern». Politische Diskurse münden in religiöse Konflikte mit muslimischen Einwanderern, und die finale Messerstecherei wird erzählt bis ins anatomische Detail, geschmückt mit allerlei A- und F-Worten. Warum bloss sollen Sie trotzdem Bruno Ziauddins satirischen Roman «Bad News» lesen? Zum Beispiel, um in eine brutale Zürcher Medienszene einzutauchen, die authentisch, spannend und vergnüglich geschildert wird. Ein kurzer Roman, formuliert im Stil eines langen Werbetextes. Und man lernt: Gute Nachrichten sind keine Nachrichten.